Geht es nach der Journalistin Alexa von Heyden, die in ihrem Blog "Villa Peng" über alles zu den Themen Mode, Interior, Beauty und Food reflektiert, beginnt man das Teppich-Layering am besten mit einer neutralen Basis. Besonders eignen sollen sich Jute- und Sisalteppiche, weil sie vielseitig sind und wirklich jeder darauf drapierte Teppich gut zur Geltung kommt. Juteteppiche sind zudem pflegeleicht und schon deshalb die erste Wahl als Basisschicht.

Unser Rat daher: Experimentieren Sie mit Strukturen. Ein mögliches Stil-Ziel ist es, Teppiche so zu schichten, dass es sich organisch anfühlt. Zuerst entscheidet man sich für eine Farbpalette, die zu dem Raum passt, und legt dann zwei oder mehr sich ergänzende Teppiche mit unterschiedlichen Strukturen übereinander.

Aus eher praktischen Gründen ist es sinnvoll, bei der Florhöhe nicht zu stark zu variieren, um keine Stolperfallen zu produzieren, die einem das Thema irgendwann verleiden. Fragen Sie Freddy Frinton. Ansonsten experimentieren Sie nach Herzenslaune, legen Sie den oberen Teppich diagonal über die Basis, oder verwenden Sie exotische Formen, so sie denn angeboten werden. All das taugt für einen großartigen Look. Eine denkbare Kombination ist ein moderner Wollteppich als Basis, getoppt von einem Chenille-Teppich im Vintage-Look.

Alexa von Heyden hat ihre ersten Inspirationen bezüglich des Rug-Layerings übrigens Katrin ten Eikelder zu verdanken, die mit ihren handgefertigten Teppichen unter dem Berliner Label THE KNOTS genau die Einzelstücke kreiert, die dem Wunsch nach Experimentieren und Individualität entgegenkommen.

Unabhängig vom Material, es darf gerne auch stets dasselbe sein, kann sich der Stilsichere vor allem bei der Kombination unterschiedlicher Muster und Designs austoben. Die Kunst dabei ist es, alles perfekt miteinander verschmelzen zu lassen. Kleiner Tipp: Als Leitfaden taugt es stets, auf zueinander passende Farben zu achten – wobei auch dabei die Geschmäcker sehr unterschiedlich ausfallen können. Erlaubt ist, was vor allem Ihnen gefällt – vielleicht Teppiche im indigenen Stil oder bunt gewebte Teppiche über einfarbige Teppiche oder gewebte Jute zu legen? Dieser Look sorgt für Kontrast und verleiht einem vielleicht vormals schlichten Raum eine Richtung.

Gemütlichkeit bedeutet Wärme – und umgekehrt. Was liegt also näher, als sich einen bequemen Ort zu schaffen, an dem man gerne einen kühlen Tag verbringen möchte. Für eine solche Kuschelecke taugen sogar Kunst- oder Schaffelle. Hoher Flor ist jedenfalls für so ein Ambiente ein Muss. Diesem Aspekt des Rug-Layerings hat sich auch die Teppich-Manufaktur TISCA aus Thüringen in Österreich verschrieben. Dort findet man unter anderem flauschig weiche Auslegeware, die nicht nur gegen Kälte isoliert, sondern auch dem Schall die Schärfe zu nehmen weiß.