Exponate eröffnen Möglichkeiten für neue Funktionalitäten

Mittels experimenteller Materialstudien zu Verformung, Flexibilität und Elastizität wurden natürliche Phänomene der Faltenbildung und deren Umsetzung in textilie Strukturen untersucht, die neue mechanische, energetische und funktionelle Eigenschaften generieren können. In der Ausstellung werden schrumpfende Gewebe, sensitive und überdrehte Garne, Faltungen aus Lack und bistabile Textilien gezeigt, die neue Ansätze für Gestaltung von Oberflächen im räumlichen Kontext eröffnen.
Die haptischen, optischen und mechanischen Eigenschaften der Exponate eröffnen Möglichkeiten für neue Funktionalitäten: Papierscreens öffnen sich bei Feuchtigkeit zur Raumkühlung, Wollgewebe werden ohne synthetische Zusätze elastisch und dreidimensionale Textilien kräuseln sich als tastbare Muster.

Matters of Activity. Image Space Material

Die ausgestellten Prototypen zeigen, wie ein forschungsbasierten Designansatz neue Einsatzbereiche für Oberflächen eröffnen kann. Das Projekt wurde im Rahmen des Forschungsclusters „Matters of Activity. Image Space Material“ unter Beteiligung von Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für Kolloid- und Grenzflächenforschung Golm, Abteilung Biomaterialien ausgeführt. Projektbetreuung: Prof. Christiane Sauer, Ebba Fransén Waldhör, Maxie Schneider, Agata Kycia, Dr. Cécile Bidan, Dr. Lorenzo Guiducci, Dr. Khashayar Razghandi. Studierende: Samira Akhavan, Stefanie Eichler, Elena Eulitz, Luis Magg, Juni Neyenhuys, Xingwen Pan.