Natürliche Materialien kunstvoll arrangiert!
Kunst ist konzentrierte Natur, glaubte einst der französische Philosoph Honoré de Balzac – und vielleicht hatte er recht. Denn auch unser Leitthema ATMYSPHERE widmet sich den zahlreichen Verbindungen zwischen dem Natürlichen und dem Gestalteten. Im Bereich Art & Interaction der Framing Trends zeigt Julian Helmschrott das eindrucksvoll durch eine exklusiv für die DOMOTEX 2020 konzipierte künstlerische Inszenierung.
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Julian Modica, der in Italien eine Ausbildung an der Mosaikschule in Spilimbergo durchlief und mehrere Jahre an der Restaurierung der Mosaike der Rosenkranzbasilika in Lourdes arbeitete, schafft mit seinen Erfahrungen Werke, die – wie es die Kunsthistorikerin Danila Venuto ausdrückte – die Analogie zu den Dingen des Lebens und den Mechanismen, die uns inne sind, sichtbar werden lässt.
Mystik erlebbar machen
Bereits in seiner Kindheit und Jugendzeit, als Modica seinen Vater, ein Musiker, auf dessen Konzertreisen begleitete, lernte er in vielen europäischen Ländern sowie in Israel und in den USA zahlreiche Kirchen und deren geografische, soziale und kulturelle Umgebung kennen. Während seiner Schulzeit am musischen Pestalozzi-Gymnasium in München vertiefte Modica sein Interesse an Kunst, Musik und kunsthandwerklichen Arbeiten. Modicas Gespür für die mystische Atmosphäre der Gotteshäuser prägt seine Arbeitsweise heute in besonderer Weise: Er wolle, so Modica, "bewusst Strukturen schaffen und ordnen und sie dem Betrachter mitteilen, um ihn so anzuregen, dass er selbst wieder bei sich innere und äußere Strukturen entdeckt und ordnet." Dieser Prozess der Sichtbarwerdung lässt sich nun auf der DOMOTEX 2020 eindrücklich erleben, wenn Helmschrott mit Mosaik- und Glassteinen ein von der Natur inspiriertes Werk schafft.
Wie Atmosphären entstehen
Die Projektidee, die Modica speziell für die DOMOTEX 2020 entwickelte, wird im Wesentlichen mit abgeflachten Flusskieseln umgesetzt. "Da bei diesem Projekt wegen seiner Größe ganz neue Möglichkeiten entstehen", so Modica, "werde ich hier auch Motive aus dem Tierreich verarbeiten, beziehungsweise gewisse prägnante Merkmale werde ich übernehmen und in meine Landschaft einbauen." Das zu schaffende Objekt soll sich durch eine starke Reliefoberfläche auszeichnen und dazu einladen, es während seiner Entstehung von allen Seiten zu betrachten. Auf diese Weise wird erlebbar, wie sich die "Landschaft" kontinuierlich verändert. Modica artikuliert so mit Sinn für Masse, Statik, Rhythmus und Gleichgewicht eine kreative Herangehensweise an ausgewählte Formen der Natur. Die Verarbeitung natürlicher Materialien, bis sie sich perfekt in die Gesamtheit einfügen, wahrt die starke Energiekraft der in der Natur vorkommenden Materialien – ganz im Sinne von ATMYSPHERE und den Aspekten der Nachhaltigkeit und des Wellbeings.
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