Wie hat Ihnen die internationale Ausrichtung der DOMOTEX 2019 gefallen? Welche Aussteller aus dem Ausland haben Sie beeindruckt und warum? Gibt es in diesem speziellen Zusammenhang etwas, was Ihr Interesse besonders geweckt hat?

Ich bin Kanadier mit amerikanischen Wurzeln und damit eindeutig nordamerikanisch geprägt, was natürlich auch meine ästhetischen Vorlieben beeinflusst. Nichtsdestoweniger schätze ich als Teppichliebhaber die unterschiedlichen Kulturen und Gesellschaften, die die Läufer- und Teppichherstellung beeinflusst haben und auch weiterhin beeinflussen.

Das kürzlich von den USA verhängte Embargo gegen iranische Teppiche macht einen Besuch der DOMOTEX umso inspirierender, denn dort gibt es auch die Teppiche zu sehen, die derzeit nicht mehr auf dem US-amerikanischen Markt erhältlich sind. Die Welt des Designs ist seit langem von globalen Einflüssen geprägt, und die DOMOTEX repräsentiert das gesamte Spektrum dieser Einflüsse – vielfältig, authentisch oder anders.

Besonders hervorzuheben sind die iranischen Kelims von Edelgrund mit ihrer Mischung aus traditioneller Technik und modernen Farbanmutungen für den modernen, kundenorientierten Markt. Diese Kelims zeigen vielleicht am besten, wie sich die Webkunst im Laufe ihrer Geschichte an einen globalen Markt angepasst hat – und die DOMOTEX bietet den passenden Rahmen dafür.

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